Seit einigen Jahren werden Mädchen in Kenia vorbeugend gegen Gebärmutterhalskrebs geimpft. Die Kosten dafür übernimmt der Staat in Zusammenarbeit mit Partnern.
Um sicher zu stellen, dass möglichst alle Mädchen auch tatsächlich geimpft werden, arbeiten Gesundheitseinrichtungen mit Grundschulen zusammen.
Es ist einfacher und effizienter, wenn ein Impfteam zur Schule geht, als dass die Schülerinnen eine Gesundheitseinrichtung besuchen.
So machten sich zwei unserer Krankenschwestern unterstützt von Dorfgesundheitshelfern auf, um in vier umliegenden Schulen alle zehnjährigen Schülerinnen zu impfen. Zum Teil musste unser Team längere Fußmärsche in der heißen Sonne zurücklegen, um zu den Schulen zu gelangen. Die Impfstoffe waren sicher verstaut in Kühltaschen.
Manche Mädchen hatten sichtlich Angst vor dem Pieks, ließen es dann aber doch zu. Die Dorfgesundheitshelfer erklärten den Mädchen auf ihrer Muttersprache die Vorteile der Impfung.
In den Dörfern gibt es zunehmend mehr Krebspatienten. Diagnosen werden spät gestellt, eine Krebsbehandlung aufgrund der räumlichen Distanz zu Fachkliniken und finanziellen Engpässen schwierig. Das Leiden der Patienten und die Schmerzen sind groß.
Daher freuen wir uns, dass es für diese Mädchen nun eine Impfung und dadurch einen Schutz vor einer zukünftigen Gebärmutterhalskrebserkrankung gibt.